
Der Bericht von Kalle am 20.04.2008

Es ist 6 Jahre her, als ich während meiner Saharaquerung mit einem Expeditionsveranstalter in Djanet/Algerien den Entschluss fasste – die Sahara auch mal auf eigenen 4 Rädern zu queren.
Vieles ist seit dem passiert – auch das für mich nach den Entführungen in Algerien nur noch die Westroute über Mauretanien in Frage kam.
Das wie, entschied sich sehr schnell nach Sichtung des Berichtes von DMax über die Rallye Dresden-Dakar-Banjul. Insbesondere gefiel mir der Charity Charakter der Rallye. Viele glückliche Fügungen und die grosse Liebe von Barbara zu Chris machten es möglich, dass Team und Fahrzeug schnell zueinander fanden.
Die grosse Unterstützung von Unternehmen, Menschen welche uns nahe stehen inbesondere Volker und dem Team OWL, hat die Realisierung erst ermöglicht. Für all das danke ich Euch mit vollem Herzen.
Die Rallye ist voll nach meinem Geschmack. Allrad betreiben wir ja den ganzen Sommer über, sodass Sahara ohne Allrad für mich den Reiz schlechthin hatte. Der Spaßfaktor hierbei war riesig. In meinem Leben werde ich nie die Gesichter der pausierenden Motocross-Rallye-Gruppe an einer Saharadüne vergessen als der wilde Haufen von rd 40 Fahrzeugen bestehend aus T3’s, Kadett, Escord oder LT usw. am Dünenende vorbeigesemmelt kam. Und das was wir machten, ist in Afrika Alltag. Eine gute Schule um zu lernen was wirklich wichtig ist.
Die Organisation der Rallye ist sehr professionell und einfühlsam. Ich habe mich jederzeit wohl und sicher gefühlt.
Von Marokko war ich sehr beeindruckt. Das Land hat sich nach meinem Eindruck positiv entwickelt. Je weiter wir südlich und durch die Sahara kamen, desto öfter wurden „Geschenke“ verlangt. Es bewegt sich alles im Rahmen und war gut zu handhaben. Nur als ich statt der geforderten Dose Krombacher ein Bonbon anbot wurde es leicht persönlich aber auch lustig. Mauretanien ist gut zum durchfahren. Die Fahrt durch Senegal sehr abwechslungsreich. Der berüchtigte „Damm“ war dann nochmal die zerstörende Prüfung für alle Fahrzeuge. Die hierbei entstandene Feinstaubbelastung entsprach pro Fahrzeug der Jahresmessung von ganz Berlin ( und das ganz ohne Plakette ).
Der Teamgeist und das Niveau der Teilnehmer war ausgesprochen gut. Es hat einfach viel Spaß Miteinander gemacht. Besonders hierfür mein Dank an Chris, Wolfgang und Sarah.
Besonders am Herzen lag mir der Teil der Reise welcher nach der Rallye mit den Projekten stattgefunden hat. Hier war die Intensität beim Face-to-Face mit den Menschen so stark, dass sie mir immer in der Seele bleiben wird.
Weitere Detailberichte mit Fotos kommen von uns in den nächsten Wochen.
Viele Grüsse aus dem kalten OWL von Kalle – es kann nur noch wärmer werden !
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